2. Januar 2018

Gelungener Abschluss des Tollwood Winterfestivals 2017

Mit der Silvesterparty und der Silvestergala endete am 31. Dezember 2017 das Tollwood Winterfestival. Zahlreiche Gäste verabschiedeten mit Live-Musik und Mitternachtswalzer auf der Theresienwiese das alte Jahr. Insgesamt durfte das Festival rund 660.000 Besucher in der Zeit von 23. November bis 31. Dezember begrüßen.

Das Motto in diesem Winter lautete „Wir, alle“. Damit ruft Tollwood zum Engagement für eine demokratische, pluralistische und bunte Gesellschaft sowie ein friedliches Miteinander auf. Zahlreiche „Kunst am Platz“-Projekte haben dieses Motto umgesetzt. Besonders beliebt bei den Besuchern waren unter anderem die Eisskulptur „Demokratie“ am Festivaleingang, der „Wir, alle“-Baum aus mehr als 150 Menschenfiguren von Adam Stubley sowie das Planetensystem von Andrey von Schlippe.

Der Weltsalon präsentierte sich 2017 als „Schauplatz der Demokratie“. In 14 Installationsräumen drehte sich alles um eine offene, pluralistische Gesellschaft. Stephanie Weigel, Leitung Mensch und Umwelt des Tollwood Festivals, zog eine positive Bilanz: „Mit dem Schauplatz der Demokratie haben wir den Nerv der Zeit getroffen. Die Podiumsdiskussionen waren im Vorfeld ausgebucht, an manchen der Installationen bildeten sich sogar Schlangen, weil das Interesse so groß war.“ Mehr als 1.000 Menschen wagten sich beispielsweise über die „Gefährliche Passage“ von God’s Entertainment und an der Installation „Werte verbinden“ schufen die Besucher aus rund 70.000 Metern Wolle ein optisch wie inhaltlich eindrucksvolles Statement, welche moralischen Knotenpunkte unsere Gesellschaft zusammenhalten.

Im Grand Chapiteau überzeugte der kanadische Cirque Éloize mit „iD“, seiner bisher erfolgreichsten Produktion, und einer atemberaubenden Mischung aus Akrobatik und Urban Dance. Mit der Show am 22. Dezember endete für die Compagnie aus Montreal eine Ära: Nach mehr als 1.000 Vorstellungen und über einer Million Besucher fiel auf Tollwood zum letzten Mal der Vorhang. „Für uns ist das ein wirklich emotionaler Moment“, so Regisseur und Gründer des Cirque Éloize Jeannot Painchaud. „Wir sind glücklich, dass wir ‚iD‘ hier in München beenden dürfen. Die Artisten haben ihre Zeit dank der Herzlichkeit und Professionalität aller Tollwood-Kollegen sehr genossen.“

Ein großer Erfolg war das „Wohnzimmer Demokratie“, gestaltet von Anna Allkämper. Dort regten nicht nur „Gewissensfragen“ mit konkreten Alltagssituationen zum Nachdenken an. An 14 Abenden konnten Besucher mit Redakteuren der Süddeutschen Zeitung zudem über Themen wie „Welche Meinungen muss Demokratie aushalten?“ oder „Wo kommt die gefühlte Unsicherheit her?“ diskutieren.

Von den mehr als 350 Veranstaltungen fanden etwa 70 Prozent bei freiem Eintritt statt – darunter Podiumsdiskussionen im Weltsalon, das Kinderprogramm oder Live-Musik im neuen Hexenkessel, den es statt der Tief-im-Wald-Bar erstmals auf Tollwood gab. Auf dem „Markt der Ideen“ boten circa 220 Kunsthandwerker ihre Produkte – zum Großteil in Fair-Trade-Qualität – und 56 Gastronomen bio-zertifizierte Kulinarik aus aller Welt an.

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