Gut geht besser!
Artensterben, Klimawandel, Millionen Menschen auf der Flucht. Düstere Szenarien für die Zukunft bestimmen die Schlagzeilen. Der Globus ist wahrlich nicht in allerbestem Zustand. „Die Ihr eintretet, lasst alle Hoffnung fahren“, schrieb Dante Alighieri, er meinte allerdings nicht die Welt, sondern die Hölle. Aber: So weit sind wir noch nicht! Das Tollwood Winterfestival ist ein leidenschaftliches Plädoyer, die Blickrichtung zu wechseln und den Spot auf diejenigen zu richten, die beweisen: „Gut geht besser!“ Denn: Es gibt sie, die Geschichten des guten Gelingens! Immer mehr Menschen, Unternehmungen, Projekte, Initiativen, große wie kleine, lokale wie globale, stemmen sich dem Gesetz „Geht nicht“ entgegen und beweisen, dass eine andere Welt möglich ist. Egal ob Stadtplaner oder Landwirt, ob nachhaltig wirtschaftender Unternehmer oder gegen Populismus kämpfender Lehrling, sie alle gehören zum wachsenden Teil der Gesellschaft, der sich auf die Werte des Miteinanders besinnt und sich für eine wahrlich lebenswerte Zukunft einsetzt.
Tollwood lebt diese Botschaft seit langem – mit fair gehandelten Produkten, Bio-Essen, grünem Strom, Müll-Verbannung u. v. m. Nun wird sein Weltsalon zur „Heldenschmiede“, hier er fährt der Besucher: Geht nicht, gibt’s nicht! Und wird inspiriert, zum Alltagshelden von morgen zu werden.
Die Welt von morgen hat auch Circus Oz mit seinem Programm „Model Citizens“ zum Thema. Diese „Vorzeigebürger“ aber wollen Individualisten bleiben, statt sich von einem Staat vereinnahmen zu lassen. „Circus Oz“, da klingelt es vielleicht bei älteren Tollwood-Freunden: 1994 war es, als diese wunderbare Compagnie aus Melbourne erstmals bei Tollwood gastierte. „Ich habe die Zukunft des Zirkus gesehen“, jubelte damals die AZ. Während also Tollwood zum Ausklang des Jubiläumsjahres – 30 Jahre Festival – diesen Zauberzirkus wieder nach München holt, feiert Oz mit jungen Artisten und neuem Programm gerade seinen Vierzigsten.