Umweltaktionsort
Tante Emmas Wahre-Kosten-Laden
Tollwood öffnet auf dem Festival einen Tante-Emma-Laden. Dort finden sich wie früher allerhand Lebensmittel.
Der Unterschied zu anno dazumal? Es warten vielerlei spannende Erkenntnisse, etwa zu den Folgen des Nitrat- oder Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft und den Kosten, die dadurch für die Gesellschaft entstehen. Schauen Sie vorbei!
Das steckt hinter “HoMaBiLe”
Was kosten unsere Lebensmittel wirklich?
Ladenpreis – wahrer Preis? Weit gefehlt! Die Preise spiegeln die wirklichen Kosten kaum wider.
Ein Päckchen Mozzarella für 59 Cent. Ein Kilo Hackfleisch für 5,58 Euro. Oder Tomaten für 1,50 Euro. Ja, für ein ganzes Kilo. Fantasiepreise? Nein, Anfang des Jahres gab´s das beim Discounter. Allerdings spiegeln diese Preise nicht die eigentlichen Kosten wider. Wie kommt das?
Das fragt sich auch ein Forschungsteam der Universität Greifswald. In Zusammenarbeit mit Tollwood und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung untersuchen die Wissenschaftler*innen, welche Umweltfolgen die Herstellung von Lebensmitteln verursacht, wie diese die Biodiversität bedrohen – und was Schnitzel, Tomaten und Co. die Gesellschaft wirklich kosten. Diese Berechnung der wahren Preise heißt true cost accounting. Die Methode zeigt, welche Lebensmittel und welche Produktionsmethoden sich stärker auf die Umwelt auswirken und somit problematischer sind, also „schwerer wiegen“.
Das Forschungsprojekt trägt den Titel „HoMaBiLe“, zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben des Forschungsvorhabens„How much is the dish? –Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität durch true cost accounting bei Lebensmitteln“ (HoMaBiLe).