7. Dezember 2017

Tollwood & Hacker-Pschorr verleihen den 29. Markt- und Gastropreis

Gewinner sind Pizzahütte und die Druidenbar sowie die Marktstände Once upon a bottle, Edgar Jürgens Kleidermacher und Blumenkunst

MÜNCHEN. Preisgekrönte Kulinarik und ausgezeichnetes Kunsthandwerk: Am Donnerstag, den 7. Dezember, verliehen Tollwood und Hacker-Pschorr zum 29. Mal den Gastronomie-Preis sowie den Preis für den schönsten Marktstand. An der Pizzahütte wurden die Tollwood-Wanderpokale, gestaltet vom japanischen Künstler Mukai Katsumi, überreicht.

Gastronomiestände wurden im Rahmen einer mehrtägigen Befragung der Besucher nach verschiedenen Kriterien wie Service, Geschmack und Preis-/Leistungsverhältnis bewertet. In der Kategorie Speisegastronomie erlangte die Pizzahütte den 1. Platz. Die Druidenbar konnte ihren Platz 1 des Winters 2016 verteidigen und wurde erneut in der Kategorie Bar/Schänke zum Sieger gekürt.

Für die Verleihung des Marktpreises bewertete eine Jury die Kriterien Originalität und Authentizität beziehungsweise Kreativität, die Präsentation der Ware und des Standes sowie die Freundlichkeit des Standpersonals. Als Gewinn winken sowohl Rabatte auf die Standmiete als auch freie Platzwahl für das nächste Festival. Dieses Jahr teilen sich Edgar Jürgens Kleidermacher, Once upon a bottle und Blumenkunst den 1. Platz.

 

Gastronomie-Preis / Kategorie Speisen

Prosciutto, Spinaci oder die Speziale des Tages – frisch zubereitet und aus dem Holzofen kommt die Pizza der Pizzahütte. Mit der großen Auswahl, dem frischen Belag und dem hauchdünnen Teig konnte die Pizzahütte den Thron des 1. Platzes besteigen. Auch Veganer kommen voll auf ihre Kosten mit dem Angebot ohne Käse und viel frischem Gemüse. Doch nicht nur das gastronomische Angebot zeichnet den Gewinner aus. Mit seiner rustikalen, weihnachtlichen Gestaltung bietet er ein warmes Ambiente ganz im Stil einer italienischen Trattoria, die zum gemütlichen Verweilen einlädt. Das freundliche Personal und der gute Service bescheren der Pizzahütte eine Gesamtnote von 1,52.

Knapp darauf folgt der Langos, der den 2. Platz mit der Note 1,53 belegt. Langos ist seit vielen Jahren auf dem Festival sehr beliebt: Ob ganz traditionell mit Knoblauch und Rahm oder Langos spezial mit Schafskäse, Kräutern und Tomaten, die Köstlichkeit aus Ungarn ist ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Ein echter Geheimtipp ist die vegane Variante mit Pilzen und Räuchertofu, die auch Nicht-Veganer unbedingt probieren sollten. Die ansprechende Standgestaltung sowie das preiswerte Produkt, das vor allem im Geschmack und der Qualität überzeugte, bilden einen würdigen 2. Platz.

Auch sehr beliebt bei den Besuchern und damit der 3. Platz der Kategorie Speisen: das Glocknerhaus. In der großen gusseisernen Pfanne wird der Kaiserschmarrn zubereitet und traditionell wahlweise mit Apfelmus oder Zwetschgenröster serviert. Der Duft der feinen Mehlspeise zieht zahlreiche Besucher an und beschert besonders zur kalten Jahreszeit Wärme in Mägen und Herzen. Der Stand überzeugte mit gemütlicher Atmosphäre, die ihm zu seiner stolzen Gesamtnote von 1,69 verhalf.

 

Gastronomie-Preis / Kategorie Bar

Den 1. Platz im Bar-Ranking belegt die Druidenbar mit der Gesamtnote 1,49, womit sie ihren Platz des Vorjahres weiter verteidigt. Der Stand, im Stil der Geschichten um die Gallier Asterix und Obelix gehalten, erinnert an das Dorf der zwei Comic-Helden. Diese Anlehnung findet sich passenderweise im Angebot des Standes wieder – Zaubertrank und Wildsausemmel sind die unschlagbaren Lieblinge. Gerade der Trank überzeugt durch das charmanteFläschchen, in dem er gereicht wird – und natürlich durch sein wohlschmeckendes Geheimrezept.

Zum 2. Platz gekürt wurde von den Besuchern Grünes Café, das diesen Winter auf dem Festival Premiere feiert. Gemütlich im EssZimmer angesiedelt, zieht es viele Besucher zu dem freundlich gestalteten Stand mit einer umfangreichen Auswahl an Kaffeespezialitäten– bio-zertifiziert und fair gehandelt. Das Café bietet einen „Glücksmoment“ in der Tasse (Schoko-Himbeere mit Barcadi Razz) oder „Indiens Geheimnis“ (Schoko-Chai mit Baileys). Für den süßen Gaumen gibt es: vegane Nussecken, Rüblimuffins oder Bananenbrot und das alles in Bio-Qualität. Knapp hinter dem 1. Platz hat sich Grünes Café die Gesamtnote 1,50 verdient.

Last but not least belegt die Saloonium Bar inmitten des Außengeländes Platz 3 in der Kategorie Bar mit der Note 1,51. Der Stand mit weiträumiger, überdachter Fläche lädt ganz im Stil des wilden Westens zum Verweilen ein. Dementsprechend gibt es dort von Feuerwasser und Hot Holler bis zu Absinth alles, was ein wahrer Cowboy nach einem langen Ritt durch den Dschungel der Großstadt begehrt. Preislich fair gehalten und mit zuvorkommenden Personal der ideale Halt für einen wärmenden Trunk.

 

Marktpreis

Diesen Winter belegen gleich drei Markststände den ersten Platz. Edgar Jürgens Kleidermacher ist einer der Gewinner. Der Stand im Mercato-Zelt überzeugte die Jury mit seinem vielfältigen Angebot an Lederhosen, Gürteln und Hüten und einer überaus freundlichen Beratung. Alle Stücke sind von Edgar Jürgens hand- und maßgefertigt. Seine Werkstatt bringt Edgar mit aufs Festival, so stellt die Nähmaschine umgeben von Hirsch- und Rindslederhosen einen auffallenden Hingucker dar. Mit jahrelanger Erfahrung und einem geschulten Auge berät Edgar Jürgens jeden Kunden ausführlich.

Gewinner ist auch der Stand Once Upon A Bottle von Kirsten-Marie Matos-Thümecke. In Anlehnung an den Beginn eines jeden Märchens „once upon a time … “ entstehen hier handgefertigte Glasprodukte aus 100 % Altglas. Kirsten Matos-Thümecke war schon als kleines Mädchen fasziniert von den glitzernden Glasstücken, die das Meer in ihrer Heimat Puerto Rico anschwemmte und empfand es als kleines Wunder, wie das Meer den Abfall in Schmuckstücke verwandelte. Heute gestaltet sie aus Altglas Schmuck, Teller, Schalen und vieles mehr. Die Idee aus Altem Neues zu erschaffen und die liebevolle Standaufmachung überzeugte die Jury.

Dritter Gewinner des 1. Platzes ist die Blumenkunst, ein Stand im Bazar-Zelt von Oliver Mohr. Wie der Name schon verrät, kann man hier filigrane Kunst aus Blumen, wie zum Beispiel Lichterketten aus Blüten oder ein Blumenbouquet aus 100 % Naturmaterialen erwerben. Stilvoll präsentiert Oliver Mohr seine Kunst, wobei er selbst Wert auf Recycling legt. Für seine Blüten verwendet er Kautschuk-Blätter, die im Abfall landen würden und seine Mango-Vasen bestehen aus Holzresten eines Mangobaumes. Seine umweltbewusste Einstellung, das fundierte Wissen über sein Produkt und die Freude an seinem Handwerk küren ihn und seinen Stand ebenfalls zum Sieger.

Der „Markt der Ideen“ ist noch bis zum 23. Dezember (22 Uhr) von Montag bis Freitag von 14 bis 23.30 Uhr und am Wochenende von 11 bis 23.30 Uhr geöffnet. Die Gastronomie hat täglich bis 24 Uhr geöffnet, das Festivalgelände bis 1 Uhr.

 

 

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